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Westösterreich steigt auf intelligente Stromzähler um

01.09.2017 08.00

Zuschlag geht an A1 Telekom Austria AG

Die Vorbereitungen haben bereits begonnen und ab 2019 startet in Westösterreich der großflächige Austausch auf digitale, „intelligente“ Stromzähler. Dafür haben sich die vier Netzbetreiber Westösterreichs Salzburg Netz GmbH, Innsbrucker Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft (IKB), TINETZ-Tiroler Netze GmbH und Vorarlberger Energienetze GmbH zur Kooperation „Smart Meter West“ zusammengeschlossen und europaweit 1,2 Mio. sogenannte „Smart Meter“ ausgeschrieben. Der Zuschlag aus dem Bestbieterverfahren ging an ein Konsortium um A1 Telekom Austria AG. A1 wird ein auf internationalen Standards basierendes Messsystem liefern.

Im Rahmen eines komplexen, mehrstufigen, internationalen Vergabeverfahrens ging der Zuschlag an A1 Telekom Austria AG. Mit den Subunternehmen Honeywell, Kaifa, Cisco und ENCS konnte A1 mit einem für zukünftige Anwendungen und Services erweiterbaren System überzeugen. Am Ende des Verfahrens verblieben zwei von vier Anbietern im Rennen, wobei A1 Telekom Austria AG mit einer zukunftssicheren und zukunftsweisenden Lösung das Rennen machte. Ausschlaggebend für die Zuschlagsentscheidung war die Sicherstellung eines auf internationalen Standards basierenden intelligenten Messsystems, sowie der damit verbundenen Interoperabilität der Intelligenten Messgeräte (also der Austauschbarkeit von Teilen des Systems über Hersteller hinweg), sowie die Sicherstellung der Weiterentwicklung der Lösung verbunden mit einem wirtschaftlich attraktiven Angebot. Begleitet wurde das Vergabeverfahren, das rund 1,5 Jahre dauerte und mehrere Angebotsrunden umfasste, von der Rechtsanwaltskanzlei Heid Schiefer.

Synergien nutzen

Die flächendeckende Einführung eines intelligenten Messsystems (Smart Metering) stellt für die Netzbetreiber eine große Herausforderung dar. „Die Kooperation ‚Smart Meter West‘ ermöglicht einen wertvollen Erfahrungsaustausch, das Bündeln von Know-how und eine technisch fortgeschrittene Lösung im Sinne der Kunden“, erklärt Helmuth Müller, Vorstandsdirektor der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG. Johannes Türtscher, Geschäftsführer der Vorarlberger Energienetze GmbH ergänzt: „Der zukünftige Einsatz eines einheitlichen Systems wird auch im Betrieb Synergien bringen.“ Thomas Trattler und Thomas Rieder, Geschäftsführer der TINETZ-Tiroler Netze GmbH bestätigen: „Diese gemeinsam genutzten Synergien kommen schlussendlich unseren Kunden zugute. Das ist das Ziel der Kooperation.“ „Aufgrund der hohen Stückzahl – immerhin 1,2 Mio. Smart Meter - konnte ein attraktiver Preis bei der Anschaffung erzielt werden“, erklärt Herwig Struber, Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH abschließend.

Mit der Umstellung auf sogenannte Smart Meter werden nicht nur gesetzliche Auflagen (ElWOG 2010) erfüllt, sondern auch für den Kunden ein Mehrwert geschaffen. Der eigene Stromverbrauch wird mit den intelligenten Messsystemen zukünftig leichter kontrollierbar und somit transparent. Stromkunden können im Web selbst mitverfolgen, wie viel Energie sie brauchen. Smart Meter sind ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.

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Im Bild: Roberto Hinteregger (A1), Marcus Grausam (A1), Herwig Struber (Salzburg Netz GmbH), Thomas Rieder (TINETZ-Tiroler Netze GmbH ) und Thomas Trattler (TINETZ-Tiroler Netze GmbH), Johannes Türtscher (Vorarlberger Energienetze GmbH), Gerhard Röthlin (Vorarlberger Energienetze GmbH), Helmuth Müller (Innsbrucker Kommunalbetriebe AG), Roland Tiwald (Innsbrucker Kommunalbetriebe AG), Martin Resl (A1), Lukas Wallentin (A1)